Mittwoch, 25. August 2010

Die lieben Kleinen - warum wir sie trotzdem lieben.

Klinkt euch in folgende Situation ein...

Ihr habt Hunger, ihr freut euch aufs Essen, es gibt zwei verschiedene Gemüse, Joghurt mit Knoblauch, Kartoffeln, bunten Salat, gegrillte Dorade. Euch gegenüber sitzen zwei Kinder, denen fast die Kotze aus dem Gesicht fällt. Nicht untertrieben, mit den entsprechenden ekelhaften Kommentaren dazu. Und das zwei Wochen lang.
Es gibt Stress um die Kommentare, die wir uns verbeten haben, muss ja nicht sein. Keiner will freiwillig essen. Nur Brot, Reis. Manchmal wird etwas probiert, mit Glück gegessen, mit Unglück auf den Teller gespuckt. Tomaten und Gurken sehen leider nicht aus wie aus dem EU-Gesetzbuch, selbstgemachte Pommes sind hier nun mal nicht von MacCain. Köfte: kleine Hackfrikadellen, angeekelt mit einem Liter Wasser runtergespült. Ich sage mir, verhungern werden sie schon nicht, aber es nahm schon sehr den Spass am Ganzen. Und so exotisch war es nicht. Das Gemüse meist in Olivenöl und ein paar Tomaten geschmort, oder mit einer Joghurtsosse angemacht.

Frühstück: Selbstgemachte Butter, Joghurt, Honig, Marmelade,  Käsesorten (meist vom Schaf), Tomaten, Gurke. Ei oder Omelette. Wir kamen zurecht. Die Kids haben zwei Wochen Brot ohne Butter (ist ja nicht die Lätta) mit Honig gegessen. Das Omelette war heute gut und morgen ekelig. Leider kam es bei Ina mit fortschreitender Reisedauer zu immer mehr, ich nenne es mal Aussetzern: Ich will aus diesem Urlaub raus, schmeiss auf den Boden, renn aus dem Zimmer, schrei, heul, der ultimative Ruf nach Fleischwurst. Und nach Bofrost..."ihr wisst ja gar nicht, wie lecker das ist". Doch wissen wir...gibt es hier aber nicht! Punkt.

Nun Ja, some things never change...

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