Mittwoch, 25. August 2010

Uli - ganz kurz, aber nötig.

Ich hatte nichts besseres zu tun, als mir an etwa 19 von 20 Urlaubstagen irgendwelchen Scheiss an die Gesundheit zu binden.

In Istanbul ne fette Migräne mit ner fetten Erkältung und einem wohl Klimaanlagen-nichts-geht-mehr-steiffem Hals. Ätzend. Dann in Kaipikiri sollte ich ja die Schmerzmittel langsam absetzten, okay...mit Entzugserscheinungen, immer an der Wand entlang, damit hatte ich schon fast gerechnet. Dann aber kam der Schmerz wieder, damit habe ich ich nicht gerechnet, Hüfte, Rücken, Bein, KACKE. Innerhalb von wenigen Tagen also den Morphium-Tieger wieder ins Gehege gelassen und der hat mich dann voll von den Füssen geholt. Inklusive der bösen Gedanken, was denn da schon wieder weh tut? Ihr solltet euch mal Albrtäume von Morphium gönnen, danach denkt ihr Stephen King ist ein Märchenonkel für die U3-Betreuung.

Die Schmerzeinstellung hat dann auch nicht mehr geklappt, ich habe mich noch bis Dienstag gequält. Nun geht es einigermassen,  jedoch wurden arg schlechte Blutwerte festgestellt (Hämoglobin unter 7) so dass ich quasi ständig schlafe und nun Bluttransfusionen kriege. Toll! Und gegen die Albträume gibt es Valium kurz vor dem Einschlafen, auch ganz toll.
Ausserdem kriege ich manuelle Therapie gegen den immer noch recht unbeweglichen Hals. Und die Schmerzen in Beckengegend sollen lt. Ärztin eher von dem langen humpeln, Schmerzvermeidungshaltung, Stress, Ablagerungen nach der Chemo etc. stammen (sprich: sie weiss es nicht). Im staging war an den Stellen jedenfalls nicht großartig was zu sehen, und ein so schneller progress, nach vier Wochen? Und in vier Wochen steht ja auch schon das Ende der drei Monate Chemopause mit einigen Untersuchungen an.

So, das war mein Urlaub, nicht, dass ich ihn nicht genossen hätte...aber in bisschen anders wäre schon schön gewesen.

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