Donnerstag, 22. April 2010

Futter für Albträume

Es regnet dicke, schwere Tropfen. Der graue Vierkanthof im Nest am Ende der Welt erscheint nur hier und da durch einen Schleier aus Nebel und Regen. Kein Mensch, sollte sich denn jemand bei diesem schottischen Mistwetter aus dem Haus wagen, findet das Eingangstor. Das Hinweisschild hat eine plötzliche Windböe hinweggetragen. Hinter dem triefnassen Tor hat der Gärtner, welcher natürlich nicht fertig geworden ist, eine Mondlandschaft mit herausgerissenen Büschen, leeren Blumentöpfen und Erde zwischen den Pflastersteinen hinterlassen. Durch den überdachten Vorraum fegt ein eisiger Wind. Ein paar blasse Bilder hängen an der Wand, aber niemand schaut sie an. Es regnet durch das Dach. Ein paar Filzmonster schrumpfen triefend vor sich hin. Im Haus drängen sich Tisch an Tisch mit kreativer Ware. Puppen, Bilder, Spielzeug und vieles mehr. Doch niemand will es haben, gar niemand will es sehen. Einsame, leere Prosecco-Flaschen stehen herum. Der Ausstellerinnen-Frust hat ihnen den Gar ausgemacht. Dutzende leere Eierschalen zieren den Papierkorb. Eine Schüssel voll klebrigem, braunen Teig wartet auf ihren Einsatz im Waffeleisen. Ein vergebliches Unterfangen. Niemand will sie essen, niemand kann den köstlichen Duft ertragen. Riechen sie doch nach Frische, Erfolg, Gastlichkeit. Der Tag endet, wie er begann, grau, desillusioniert. No happy End.

REINGELEGT!!! SO! WIRD ES NICHT KOMMEN. Aber, liebe Mitausstellerinnen, falls ihr noch Anregungen für ein paar Albträume braucht....haha.

Die Realität lest ihr dann am Sonntag;-))

Ganz liebe Grüße,
Uli

1 Kommentar:

  1. Mein Gott,

    wann erscheint dein Erstlingswerk??
    Der Waffelteig....., ich hab fast geheult.....

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